Über uns

Wir halten uns kurz, aber dennoch hier ein paar wissenswerte Infos

In den Chroniken wurde bereits im Jahr 1860 von einem Narren-Comité in Hilzingen berichtet. Dies war ein Vorläufer des heutigen Narrenvereins Pfiffikus, dessen Gründung dann urkundlich im Jahre 1896 festgehalten wurde. Demzufolge kann der Pfiffikus in 2021 auf eine 125jährige Vereinsgeschichte zurückblicken.

 

 

Seit der Vereinsgründung gab es Höhepunkte und Niedergänge, aber stets gab es in Hilzingen Narren, die der Tradition treu blieben. So auch im Jahr 2019. Denn nachdem der Verein über mehrere Jahre zunehmend Mitglieder verlor und letztendlich und sprichwörtlich nur noch eine Handvoll Hansele verzeichnete, wurde der Traditionsverein kurzerhand von engagierten Fasnächtlern übernommen und unter eine neue Vorstandschaft gestellt. Innerhalb weniger Monate folgten viele begeisterte Mitglieder und so wuchs der Verein bis zur Fasnet 2020 auf eine stattliche Zahl von 150 Aktiven. Darunter etwa 60 Kinder – unser Narresome. So kann der Narrenverein Pfiffikus nicht nur auf eine bewegte Vereinsgeschichte, sondern auch in eine gesicherte Zukunft der Hilzinger Fasnacht blicken.


Die Vereinsbezeichnung Pfiffikus soll übrigens dem Sagen nach, vom ehemaligen Hofnarr derer von Stoffeln, abgeleitet sein. Dieser Name unterstreicht den pfiffigen Hofnarr, der unsere Symbolfigur darstellt, sowie natürlich die ähnlich schlaue Wesensart der Hilzinger. Allerdings ist auch der Esel eines der geschichtsträchtigen Figuren der Hilzinger Fasnet, die auf folgende Begebenheit zurückzuführen ist:
Es war einmal im Hegau eine Hungersnot und die Oberen luden das Volk der umliegenden Dörfer zu einem Eselschlachten auf den Hohentwiel ein. Die Hilzinger, so fleißig wie sie heute noch sind, waren eifrig bei der Arbeit und kamen daher zu spät. So hatten die anderen bereits den kompletten Esel verspeist. Nur noch die Ohren waren übrig, aus denen die Hilzinger eine Suppe kochten. Seither werden die Hilzinger als Eselohren bezeichnet.
Da die benachbarten Gottmadinger allerdings noch langsamer waren, werden sie bis heute als Schnecken verspottet. ;)


Neben dem Pfiffikus und dem Esel, gibt es im Narrenverein Hilzingen noch die Hansele und auch die Figur der Zwinghofbure, die wir weiter unten bzw. auf der entsprechenden Unterseite vorstellen. 


Übrigens: In Hilzingen wird zur Fasnet "Narri Narro" und auch "Hoorig, Hoorig, Hoorig isch die Katz", gerufen und seit dem Jahr 1965 ist der Narrenverein Pfiffikus Mitglied in der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee.

Figuren

Der Narrenverein Pfiffikus besteht aus folgenden Einzel- und Gruppenfiguren:

 

Der Pfiffikus

Die Symbolfigur der Hilzinger Narren ist der gleichnamige Pfiffikus. Als Hofnarr neckt er die Oberen und das gemeine Volk.

Der Narrenpolizist

Damit die Narretei nicht völlig verrückt spielt, sorgt unser Narrenpolizist für Ordnung. Seine Schelle hört man von Weitem.

Die Hansele

Mit etwa 140 Mitgliedern sind die Hansele die größte Gruppe im Verein. Sie zeigen sich in den Hilzinger Wappenfarben.

Die Zwinghofbure

Diese Gruppe stellt die geschichtliche Bedeutung der Hilzinger in der Zeit des Bauernkriegs 1524/1525 dar. 

Der Esel

Auf eine Sage geht die frühere Bezeichnung der Hilzinger als Eselohren zurück. Daher darf auch der Esel bei uns nicht fehlen.

Das Hilzinger Narrenlied

1.Strophe
In Hilzingen do ischs lustig,
do goht e Pferdebahn,
des eine Pferd isch bucklig,
des ander des isch lahm.
Der Kutscher, der isch bsoffe,
die Räder, die sind krumm
und alle fünf Minute, do keit de Karre um.


Refrain:
Drum singt ein Hollahi und Hollaho
ein Jeder liebt sein Weib,
ob`s regnet oder schneit.
Drum singt ein Hollahi und Hollaho
ein Jeder liebt sein Weib zum Zeitvertreib.


2. Strophe
Ich hab ne alte Tante,
ne ganz patente Frau.
Die nimmt`s in allen Dingen    
sehr peinlich und genau.
Mit einem Eimer Wasser
putzt sie das ganze Haus
und was davon noch übrigbleibt,
da kocht sie Kaffee draus.

 

Refrain wie oben

 

3. Strophe
Der Lehrer in der Schule,
erklärte dies und das.    
Zum Laufen sind die Füße,
zum Riechen ist die Nas`.
Da sprach das kleine Fritzchen
"Herr Lehrer was ist das?"
Bei mir, da riechen die Füße
und laufen tut die Nas`.

 

Refrain wie oben

 

Nicht ganz offiziell, aber für Klein und Groß umso lustiger, sind diese zwei weiteren Strophen des Hilzinger Narrenlieds:

 

4.Strophe
Herr Maier kam geflogen,
auf einem Fass Benzin.
Da dachten die Franzosen
es wär ein Zeppelin.
Sie luden die Kanonen,
mit Sauerkraut und Speck.
Und schossen dem Herr Maier,
die Unterhosen weg.

Refrain wie oben
 

5. Strophe
Herr Maier kam nach Hause,
bei Nebel und bei Nacht.
Da hat er aus Versehen
Die Stalltür aufgemacht.
Er dacht er liegt zuhause,
bei seiner lieben Frau.
Und küsste aus Versehen,
den Arsch der fetten Sau.

 

Refrain:

Drum singt ein Hollahi und Hollaho
ein Jeder liebt sein Weib,
ob`s regnet oder schneit.
Drum singt ein Hollahi und Hollaho
ein Jeder liebt sein Weib zum Zeitvertreib.

 

Ihr wollte das Hilzinger Narrenlied nicht alleine singen? Dann schaut doch doch einfach mal bei den Videos. Gerne singt der Pfiffikus mit Euch gemeinsam.

Unser Narrenlied anhören

Der Pfiffikus und die Hansele singen für Euch das Hilzingen Narrenlied

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Narrenverein Pfiffikus e. V.

Postfach 1110
78245 Hilzingen

 

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